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NGG bestreikt den weltweit größten Erfrischungsgetränkekonzern Coca-Cola

Warnstreikwelle am Coca-Cola Produktionsstandort Genshagen in Brandenburg
٢٢. أكتوبر ٢٠٢٥

Warnstreikwelle bei Coca-Cola am Produktionsstandort Genshagen in Brandenburg

Berlin, 22. Oktober 2025

Nach dem kraftvollen Auftakt an anderen Coca-Cola Standorten in Deutschland setzt die NGG die Warnstreikwelle bei Coca-Cola am Produktionsstandort Genshagen in Brandenburg fort: Heute haben rund 100 Beschäftigte der Früh- und Spätschicht des Coca-Cola-Standorts Genshagen die Arbeit niederlegt. Mit der Aktion machen sie deutlich, dass sie das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen nicht akzeptieren. 

„Die Kolleginnen und Kollegen hier in Genshagen fordern – wie überall im Land – endlich Wertschätzung und faire Entgelte“, sagt Sebastian Riesner, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Region Berlin-Brandenburg. „Dass Coca-Cola für 2025 keine Lohnerhöhung vorsieht und erst 2026 magere 1,5 Prozent anbieten will, ist eine Provokation. Besonders verwerflich ist, dass Auszubildende komplett leer ausgehen sollen.“ 

Die NGG fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ab dem 1. September 2025: 

  • eine Vorweganhebung um 150 Euro auf alle Entgelte,
  • zuzüglich 5 Prozent mehr Lohn,
  • sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 120 Euro in allen Ausbildungsjahren.

In den vergangenen Jahren hat Coca-Cola bundesweit zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut, während die Produktion nicht gesunken, sondern gestiegen ist. „Das geht nur, weil immer weniger Menschen immer mehr leisten — und das bei stagnierenden Löhnen und steigenden Kosten. Das muss ein Ende haben“, fordert Riesner.

Mit Blick auf die zweite Verhandlungsrunde ab 10. November in Hamburg kündigt die NGG an, in der Region Berlin-Brandenburg den Druck zu erhöhen: „Wenn sich Coca-Cola in den Verhandlungen nicht bewegt, werden wir den Streik ausweiten – und zwar so lange, bis ein faires und gutes Angebot vorliegt“, so Riesner. Auch in der Deutschland Zentrale von Coca-Cola in Berlin werden die Beschäftigten zeitnah zum Warnstreik aufgerufen werden. Dabei sind dann auch die Außendienstmitarbeiter (Verkäufer) mit einbezogen. 

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