Coca-Cola muss ein besseres Angebot liefern!Rekorddividende für Aktionäre, aber Almosen für Coca-Cola Beschäftigte

03. Februar 2023

Weimar, den 3. Februar 2023;

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erhöht in den laufendenTarifverhandlungen mit Coca-Cola den Druck. In der ersten Runde der Tarifverhandlungen im Dezember 2022 hatte
der drittgrößte Getränkehersteller der Welt lediglich eine Lohnerhöhung von 100 Euro angeboten. Für die rund 6.500
Beschäftigten in Deutschland fordert die NGG ein Lohnplus von 400 Euro sowie mehr Geld für Auszubildende. Um vor der nächsten Verhandlungsrunde vom 8. – 10. Februar die Entschlossenheit der Beschäftigten zu verdeutlichen, ruft
die NGG am 3. Februar 2023 zu Warnstreiks auf. Auch in Weimar wird die Arbeit niedergelegt.


Dazu erklärte Swen Niekler von der Gewerkschaft NGG: „Die Beschäftigten sind wütend. Einerseits
kündigt Coca-Cola an, den Aktionären eine „Rekorddividende“ auszuschütten. Andererseits sollen die Beschäftigten mit Almosen abgespeist werden. Mit Wertschätzung für die Arbeit der eigenen Mitarbeiter hat das nichts zu tun.“ Die Streiks in Weimar und dem Nachbarstandort Halle/Saale reihen sich in eine bundesweite Streikwelle bei Coca-Cola ein.


Streik bei Coca-Cola in Weimar:
• Wann: Freitag, 3. Februar 2023, 06 - 14:00 Uhr
• Wo: Zentrale Streikkundgebung am Standort Halle/Saale von 09 – 12:00 Uhr
• Ansprechpartner vor Ort: Swen Niekler, E-Mail: region.thueringen@ngg.net; Telefon: 0151 50
600 626


Hintergrund:
Die Gewerkschaft NGG ist mit folgenden Forderungen in die Verhandlungen gegangen:
• Erhöhung aller Entgelte um 400 Euro
• Einheitliche Erhöhung der Ausbildungsvergütung auf die folgenden Beträge:
o 1. Jahr 1.500 Euro
o 2. Jahr 1.650 Euro
o 3. Jahr 1.750 Euro
o 4. Jahr 1.850 Euro
• Laufzeit des Tarifvertrags: 12 Monate
Am Coca-Cola Standort Weimar arbeiten derzeit ca. 30 Beschäftigte im Vertrieb. Die Produktion wurde im
März 2018 geschlossen.