Obst und Gemüse

Seit dem frühen Morgen heißt es Stillstand im Saucen-Werk von Carl Kühne an der Provinzstraße in Berlin-Reinickendorf. Die Belegschaft des bekannten Familienunternehmens streikt. Im Morgengrauen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die rund 210 Beschäftigten für 24 Stunden zum Streik aufgerufen. Sie erhöht den Druck in einem festgefahrenen Tarifkonflikt – mitten in der Grillsaison.

Die Spreewaldgurke bleibt in Golßen. Damit wurde eine der zentralen Forderungen unseres Golßener Weckrufs erfüllt. Das ist enorm wichtig für die Stadt Golßen und die Region. Wir bleiben dabei: Ohne die über 200 Kolleginnen und Kollegen, die ihre Arbeit verlieren sollen, schmeckt die Spreewaldgurke nicht mal mehr halb so gut. Denn sie machen die Spreewaldgurke erst zu dem, was sie ist. Der Großkonzern Andros will in Zukunft fast ausschließlich auf Saisonkräfte setzen - aber eine Familie ernähren geht mit Saisonarbeit nicht.

Wir konnten für die Beschäftigten der Spreewaldkonserve Golßen erstmals einen Tarifvertrag vereinbaren. Ein gutes Beispiel für Beschäftigte in anderen Betrieben sich gemeinsam mit der NGG auf den Weg zu machen. Es lohnt sich!

Starker Tarifabschluss bei ADM Wild im Berliner Werk. Tarifplus von insgesamt 13,55% und zusätzliche die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie vom 250€ (brutto für netto). Laufzeit des Tarifvertrages 24 Monate bis zum 30.Juni 2026.

Dieses Tarifpaket haben sich die Beschäftigten von Homann Feinkost in Rogätz Sachsen-Anhalt selbst zum Geschenk gemacht. Eine starke NGG im Betrieb, eindrucksvolle Warnstreiks und eine hartnäckige Tarifkommission brachten einen neuen Manteltarifvertrag und frühere und höhere Entgelterhöhungen.

Die Beschäftigten des Feinkostherstellers Carl Kühne in Berlin konnten nach einem starken Streik in der dritten Verhandlung einen Tarifabschluss erzielen.

Wo sonst die beliebten Grillsaucen hergestellt werden, stehen heute die Bänder still. Bei Carl Kühne in Berlin-Reinickendorf wird gestreikt. Für deutliche Lohnerhöhungen legen die Beschäftigten in der Früh- und Spätschicht für insgesamt 16 Stunden die Arbeit nieder.

Die Beschäftigten des Unilever-Werkes in Auerbach können sich über ein deutliches Lohnplus freuen. Gestern gelang der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach einem langen Verhandlungstag ein neuer Tarifabschluss. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten steigen um mindestens 210 Euro. Dazu wird eine Inflationsprämie von 1.000 Euro gezahlt.

Auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des Unilever-Werkes Auerbach konnte kein Ergebnis erzielt werden. Streiks sind möglich ab März.