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Wir backen nicht mehr kleine Brötchen

2. Streik: Aryzta Eisleben und Nordhausen
4. декември 2023

 

Hunderte Beschäftigte des Tiefkühlbackwarenkonzerns in Eisleben und Nordhausen haben Montag, dem 4. Dezember die Arbeit niedergelegt. Fast  alle Produktionslinien kamen zum Stillstand. Hintergrund für den zweiten Streik innerhalb eines Monats sind stockende Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen.

Die Beschäftigten fordern unter anderem höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten in der Nacht und am Wochenende, Entlastung und Ausgleich für die anstrengende Schichtarbeit, eine angemessene Jahressonderzahlung für die erbrachte Arbeit und eine Anerkennung von langjähriger Betriebszugehörigkeit. Das Unternehmen sperrt sich bisher an vielen Punkten.

„Die Beschäftigten wollen sich nicht mehr hinhalten und mit kleinen Brötchen abspeisen lassen. Das Unternehmen muss endlich die Zeiten der Zeit erkennen und die Forderung der Beschäftigten ernst nehmen", sagt Olaf Klenke, Verhandlungsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Klenke weiter: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Eisleben und Nordhausen schuften täglich rund um die Uhr auch am Wochenende. Sie wollen mehr Anerkennung für Ihre Arbeit und brauchen Entlastung und mehr finanziellen Ausgleich für die belastende Schichtarbeit."

Die Gewerkschaft NGG hat für ihre Mitglieder im Sommer des Jahres den Manteltarifvertrag gekündigt. In diesem werden die wesentlichen Arbeitsbedingungen geregelt. Über mehrere Verhandlungsrunden hat das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz sein erstes Angebot kaum nachgebessert.

In Eisleben arbeiten 1.200 Beschäftigte, in Nordhausen 165 Beschäftigte für Deutschlands Marktführer für Tiefkühlbackwaren. Sie stellen Brötchen, Baguette, Laugengebäck, Croissants und andere Backwaren für große Einzelhandelsketten Lidl und die Gastronomie her. Nächster Verhandlungstermin ist der 12. Dezember 2023.

Das Entgelt ist nicht von den Verhandlungen betroffen. Ein entsprechender Tarifvertrag läuft noch im kommenden Jahr und das Unternehmen ist nicht bereit, diesen frühzeitiger zu verhandeln. Die unterste Lohngruppe liegt derzeit bei 12,33 Euro.

 

 

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