Im Tarifkonflikt beim Mineralwasserabfüller Frankenbrunnen in Eilenburg hat die Unternehmensseite der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ein neues Angebot vorgelegt. Sowohl beim Lohn als auch dem Weihnachtsgeld hat das Unternehmen nachgebessert. Am gestrigen Tag hatte die Belegschaft des Betriebes mit dem Warnstreik ein klares Zeichen gesetzt. Die NGG hat mögliche weitere Streiks angekündigt.
„Der entschlossene Warnstreik hat auf der Arbeitgeberseite zu Bewegung geführt. Wir haben jetzt ein verhandlungsfähiges Angebot, mit dem bestehende Lohnunterschiede zum bayrischen Schwesterstandort abgebaut werden. Über dieses Angebot werden die Mitglieder der NGG im Betrieb beraten und entscheiden. Solange sind vorerst weitere Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt“, erklärt Verhandlungsführer Christian Ullmann von der NGG.
Wie in anderen Betrieben der Ernährungswirtschaft ist die Lebensmittelgewerkschaft NGG beim Getränkeabfüller Frankenbrunnen mit dem Ziel angetreten, bestehende Lohnunterschiede zu Standorten in den westlichen Bundesländern abzubauen und zu beseitigen. Zum bayrischen Standort des Mineralbrunnenkonzern in Neustadt Aisch besteht derzeit noch ein Lohnunterschied von 280 Euro pro Monat.
Im Betrieb in Nordsachsen arbeiten etwa 85 Menschen.