Beschäftigte fordern: Übernahme statt Geschenke
Heute Vormittag besichtigte ein Investor das Haribo Werk, mutmaßlich handelt es sich hierbei um den Kaufinteressenten und Haribo-Konkurrenten Katjes. Damit könnte eine Zukunft für den Standort Wesa Wilkau-Haßlau näher rücken. Die Beschäftigten wurden über die genaueren Umstände der Begehung im Unklaren gelassen. Mit ihrem Deutschland-Chef, Andreas Patz, war die Geschäftsführung von Haribo persönlich angereist, aber nicht bereit, vor Ort Auskünfte geben.
Es ist nicht akzeptabel, dass die Beschäftigten im Dunkeln gelassen werden. Wir brauchen Bewegung bei der möglichen Übernahme durch Katjes und eine schnelle Entscheidung. Die Beschäftigten stehen in den Startlöchern, die Süßwarenproduktion in moderner Art am Standort neu zu starten und sind bereit, den Neuaufbau nach allen Kräften zu unterstützen. Dafür muss Haribo den Weg jetzt schnell frei machen.
„Übernahme statt Geschenke!“ Unter diesem Motto machten Beschäftigte Druck für einen schnelle Entscheidung. Sie stellten Geschenke des Unternehmens, die sie im vergangenen Jahr erhalten hatten, vor die angereisten Haribo-Firmenwagen. Für uns ist klar: Die Geschäftsführung kann ihre Firmengeschenke wieder mitnehmen und soll stattdessen eine Unterschrift für den Verkauf an Katjes dalassen. Das ist die klare Botschaft der Beschäftigten. Dem muss Haribo jetzt nachkommen.