Nachdem bekannt wurde, dass Hunderte Stellen beim Getränkelieferdienst in Leipzig auf dem Spiel stehen, wächst die Wut der Beschäftigten. Am Donnerstag, dem 28. Februar werden die Beschäftigten deshalb auf die Straße gehen!
Aber auch die Kritik am Unternehmen nimmt bundesweit zu. Vertreter*innen aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik von Linkspartei bis CDU erklären ihre Solidarität mit den Betroffenen. Dennoch ist es bereits zu ersten Kündigungen gekommen.
Wir fordern den Oetker-Konzern auf, alle Arbeitsplätze beim Lieferdienst zu erhalten. Das Unternehmen muss für einen fairen Betriebsübergang von Durstexpress-Beschäftigten zur fusionierten Firma Flaschenpost sorgen. Es kann nicht sein, dass die Menschen um ihren Job fürchten müssen, obwohl das Geschäft mit der Getränkelieferung in der Corona-Pandemie auf Hochtouren läuft.
Hintergrund:
Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass Durstexpress mit Flaschenpost fusionieren soll. Dr. Oetker hatte das Start-up Flaschenpost aus Münster kürzlich zusätzlich zur bisherigen Eigenmarke Dursexpress übernommen und laut Medienberichten dafür einen Milliardenbetrag bezahlt. In Berlin, Leipzig und Bochum sind jeweils Hunderte Arbeitsplätze von bislang bei Durstexpress Beschäftigten in Gefahr. Statt sie bei Flaschenpost zu übernehmen, sollen sie sich neu bewerben – zu schlechteren Löhnen und Arbeitszeiten. Informationen zur aktuellen Entwicklung in Leipzig gibt es auch unter: https://kuendingdingdong.wordpress.com/