Die kühne Belegschaft bei Carl Kühne in Berlin hat es geschafft. Bei der dritten Tarifverhandlung am 06. Juli konnte endlich ein guter Abschluss erzielt werden. Das war nur durch den entschlossenen Streik am 20. Juni möglich.
"Da hat sich das Streiken ja gelohnt!" war die Reaktion eines Kollegen aus der Belegschaft. Kaum war der Tarifvertrag unterschrieben, hatte das Ergebnis schon die Runde gemacht.
Ab August erhalten die Beschäftigten 250 Euro mehr Lohn und eine dringend notwendige einmalige Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.200 Euro netto. Zu April 2024 folgt eine weitere Erhöhung um 5,5% und einmalig weitere 500 Euro netto Inflationsausgleich. Im Ecklohn ist das insgesamt eine Tariferhöhung von satten 14,4%. Azubis erhalten rückwirkend ab April 120 Euro mehr Monatslohn und eine 600 Euro netto schwere Inflationsausgleichsprämie. Ab April 2024 gibt es auch für sie eine weitere Erhöhung von 5,5% und eine weitere Inflationszahlung in Höhe von 250 Euro netto.
„Der Streik und der Tarifabschluss zeigen: Zusammen erreicht man mehr! Die Basis dafür bildet jedes einzelne NGG-Mitglied im Betrieb. Deshalb auch ein herzliches Willkommen an die neuen NGG-Mitglieder!“, so Ingolf Fechner, Verhandlungsführer und Gewerkschaftssekretär der NGG Region Berlin-Brandenburg.
Danke an die Tarifkommissionsmitglieder und an alle Kolleginnen und Kollegen für eure Beteiligung und Unterstützung. Der Streik brachte den Durchbruch!