Erster Lieferando Streik in BerlinHör ich Tariferando?

17. August 2023

Die Berliner Rider vom Essenslieferdienst Lieferando haben diesen Donnerstag zum ersten Mal gestreikt. Schon seit geraumer Zeit weigert sich Lieferando, Tarifverträge für die Beschäftigten mit der Gewerkschaft NGG abzuschließen. Deswegen haben die Kuriere am "Striker's day" von 14 bis 22 Uhr die Arbeit niedergelegt und ihren Forderungen kräftig Nachdruck verliehen! Die Rider fordern mindestens 15 Euro Stundenlohn, ein 13. Monatsgehalt, angemessene Zuschläge, volle Bezahlung der letzten Fahrt nach Hause und vieles mehr. Unter dem Motto "Riders unite, together we strike" machten die Beschäftigten vor der Lieferando Zentrale in Berlin-Kreuzberg und in der ganzen Stadt ordentlich Stimmung.

Schon Anfang Februar hat die NGG Lieferando zu Verhandlungen über einen Mantel- und Entgelttarifvertrag aufgefordert. Seitdem verweigert Lieferando konsequent das Gespräch. "Wir haben den Eindruck, dass das Unternehmen versucht, auf Zeit zu spielen und abzuwarten, bis die öffentliche Aufmerksamkeit abebbt. Deswegen bringen wir den Protest der Kurier*innen dorthin, wo Lieferando ihn nicht übersehen kann: direkt vor das Headquarter in Berlin“, erklärt Mark Baumeister, Referatsleiter Gastgewerbe bei der Gewerkschaft NGG. Denn wenn die Hinhalte-Taktik von Lieferando eins erreicht hat, dann dass die Beschäftigten noch entschlossener sind.

Ansprechpartner für die Presse: Mark Baumeister, Telefon: 0151-17488965

Video vom Streik: (127) #Streik No.5 bei #Lieferando - YouTube

Podcast zum Streik: https://liefernamlimit.podigee.io/1-new-episode