Milchindustrie Ost beginnt EntgeltverhandlungenIm Land, wo Milch und Lohnerhöhung fließt

01. September 2023

Vor kurzem konnten die Beschäftigten der Milchindustrie im Osten einen besseren Manteltarifvertrag durchsetzen. Nun soll ein neuer Entgelttarifvertrag verhandelt werden. Die Tarifkommission mit Mitgliedern aus zahlreichen Molkereien und Käsereien in ganz Ostdeutschland hat heute ihre Forderungen beschlossen. Und die sind erste Sahne:

➡ Anschlusstarifvertrag für bis zu 12 Monate,
➡ Erhöhung der Entgelte um einen Festbetrag von 500 Euro für alle Beschäftigte,
➡ Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro und jeweils ein zusätzlicher freier Tag zur Vorbereitung der Zwischen- und Abschlussprüfung.

"Alle Beschäftigten merken es tagtäglich. Gerade die lebensnotwendigen Artikel wie Lebensmittel werden immer teurer und werden auch weiterhin auf einem hohem Niveau bleiben. Da helfen nur gute Lohnsteigerungen", so Jens Löbel, Geschäftsführer der NGG in der Region Thüringen. Nachdem in den letzten Wochen und Monaten gute Abschlüsse in den westdeutschen Tarifgebieten der Milchindustrie erzielt wurden, darf der Osten nicht den Anschluss verlieren. Die Beschäftigten lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und sind bereit, für faire Löhne zu kämpfen. 


Die erste Verhandlung mit dem Milchindustrieverband findet am 21. September in Berlin statt.