Die Beschäftigten bei Hassia Ost können sich auf die Schulter klopfen. In der dritten Verhandlungsrunde konnte endlich ein Tarifabschluss erzielt werden. Damit haben sie weitere Lohnmauern eingerissen.
Ab Mai erhalten die rund 450 Beschäftigten bei Thüringer Waldquell Schmalkalden, Lichtenauer Mineralquellen Lichtenau/Sachsen und dem Glashäger Mineralbrunnen in Bad Doberan in zwei Schritten insgesamt 450 Euro mehr im Monat. Für 2025 und 2026 werden die zukünftigen Abschlüsse aus Hessen übernommen und mit einem Angleichungsbetrag aufgestockt. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten in zwei Schritten eine Inflationsprämie in Höhe von insgesamt 2.250 Euro.
Allein die Angleichung ergibt im Schnitt ein Plus von rund 77 EUR für Facharbeiter*Innen. Auch die unteren Bewertungsgruppen kommen schneller ins Ziel der Lohnangleichung. Und die Azubis dürfen sich auch freuen: Sie erhalten nicht nur insgesamt eine 1.175 Euro schwere Inflationsprämie, ihre Vergütung steigt auch in allen Jahren um insgesamt 350 Euro, bis 2025 die volle Angleichung an Hessen kommt.
Die Tarifkommission hat dem Ergebnis einstimmig zugestimmt. "Sie erkennt damit den ernsthaften Willen der Angleichung an, verkennt aber auch nicht die derzeit schwierige Lage für die Hassia-Gruppe", so Landesbezirksvorsitzender der NGG Ost Uwe Ledwig.