Die Beschäftigten des Catering Unternehmens Primus Service GmbH im Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt fordern einen fairen Tarifvertrag. Tagtäglich versorgen die Mitarbeitenden die Patient*Innen mit Essen. Noch wird die Arbeit der Kolleg*Innen im Lohn zu wenig wertgeschätzt.
Verhandlungsführende der NGG Region Dresden-Chemnitz Romy Grahnert zeigt sich optimistisch: "In den letzten Monaten hat sich dort viel bewegt und die Kolleg*innen wollen einen Tarifvertrag". Die Forderung schmeckt: Angleichung an das sächsische Hotel- und Gaststättengewerbe.
Die Primus Service GmbH beschäftigt aktuell ca. 1.400 Beschäftigte und arbeitet mit ca. 50 Alten- und Pflegeheimen zusammen. Das Unternehmen gehört zu den zehn größten Verpflegungsdienstleistern in Deutschland. Erst 2021 wurden 4,1 Mio. Euro Mehrumsatz verzeichnet. Das wäre nicht möglich ohne die harte Arbeit der Beschäftigten. Nun fordern sie ihren fairen Anteil daran ein.
Mehr als drei von vier Beschäftigten der Primus Service GmbH im Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt sind weiblich. Ein Tarifabschluss hier würde viele Frauen aus dem Niedriglohnsektor heben und einen wichtigen Beitrag zur Verkleinerung der Lohnlücke und Tarifbindungsquote zwischen Männern und Frauen leisten. Die Beschäftigten zeigen, dass Frauen stark und selbstbewusst für faire Entlohnung eintreten können.