Lohnangleichung West muss her!Vivaris in Grüneberg: Streik für höhere Löhne

25. Mai 2023

Streik bei der Vivaris GmbH in Grüneberg. Die Beschäftigen des Getränkeherstellers haben heute ihre Arbeit niedergelegt. Mit einem achtstündigen Warnstreik machen sie Druck in den laufenden Lohnverhandlungen. Es geht ihnen um nichts Geringeres als die Lohnangleichung an den Westen. Am Stammsitz im niedersächsischen Haselünne gab es jüngst einen Tarifabschluss. Damit ist die Lücke im Monatslohn von 182 Euro auf 382 Euro angewachsen.

„Die Beschäftigen verlangen endlich eine Lohnangleichung und damit auch die dazugehörige Wertschätzung ihrer Arbeit. Die Streikbereitschaft ist hoch. So gut wie alle Beschäftigten der Früh und Spätschicht haben sich dem Streik angeschlossen“, sagt Kevin Glistau von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Es findet keine Produktion und keine Verladung statt. Auch die Kolleginnen aus der Verwaltung haben sich angeschlossen.

Bisher will das Unternehmen für die Beschäftigten am Standort Grüneberg 2023 nur die Inflationsprämie zahlen. Eine tarifliche Erhöhung soll es erst im April 2024 mit 220 Euro geben. Somit würde der Lohnabstand um gerade mal 20 Euro verringert.

Am Standort Grüneberg nördlich von Berlin arbeiten bei Vivaris rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie produzieren neben verschiedenen Mineralwassern auch das bekannte Erfrischungsgetränk Mio Mio Mate. Vivaris gehört zur Berentzen-Gruppe.