Betriebsratswahlen im Juni 2023 und nun wollen die Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeit auch gutes Geld verdienen.
Die NGG–Tarifkommission fordert einen Lohn- und Gehaltstarifvertrag und die Angleichung der Entgelte an den Flächentarifvertrag für die Milchindustrie Ost.
NGG-Verhandlungsführerin Funda Römer: „Das ist nur recht und billig, wir schreiben das Jahr 34 der deutschen Einheit!“
Nach intensiven Verhandlungen am 07.02.2024 bot die Geschäftsleitung bei Vogtlandmilch Plauen eine Entgelterhöhung von 4% ab April 2024 und weitere 4% ab April 2025 an. Zudem eine Inflationsausgleichprämie von 3 x 300 € aber mit einer Laufzeit des Tarifvertrages von 24 Monaten.
Römer weiter: „Das ist keine Angleichung - nicht mal ein kleiner Schritt. Das zementiert die Lohnungerechtigkeit!
Für die Beschäftigten bei Vogtlandmilch würde das weiter einen Unterschied - je nach Eingruppierung – von 7.296 € bis 19.668 € im Jahr gegenüber dem Flächentarifvertrag Milch Ost bedeuten.
Auf der NGG-Mitgliederversammlung am 17.2.2024 war die Stimmung dementsprechend angesäuert.
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, so die NGG-Mitglieder.
Sie erwarten ein neues und angemessenen Angebot, der Arbeitgeber muss sich bewegen, sonst bewegen sich die Kolleginnen und Kollegen.
Im Dezember 2022 hat das Unternehmen Fördergeld in Höhe von 13,8 Millionen Euro erhalten. Römer abschließend: „Wer Staatsknete kriegt, muss die Menschen, die die Werte schaffen ordentlich bezahlen. Da fehlt noch was!“