Die Beschäftigten von Riesa NUDELN können sich über ein Lohnplus freuen. Bei der diesjährigen Tarifverhandlung bei Teigwaren Riesa gelang der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bereits in der ersten Verhandlungsrunde eine Einigung. Die Entgelte beim Nudelproduzenten steigen zum 1. Juni diesen Jahres um 200 Euro, 2025 dann in zwei weiteren Schritten um 3% zum 1. März und 2% zum 1. Dezember 2025. Für viele Beschäftigte belaufen sich die Lohnerhöhungen auf 12 bis 13 Prozent. Auch die Vergütungen für Auszubildende erhöhen sich. Im gewerblichen Bereich liegt der Einstieg im ersten Ausbildungsjahr jetzt bei 1031 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
„Es freut uns, dass bereits in der 1. Verhandlungsrunde ein guter Abschluss gelungen ist. Es gibt ein deutliches Lohnplus. Das haben die Beschäftigten auch verdient. Positiv war die konstruktive Verhandlungsatmosphäre. Hoffentlich ein gutes Zeichen für die Zukunft,“ erklärt Verhandlungsführer Olaf Klenke von der NGG Ost.
Die Tarifverhandlungen der letzten Jahre waren konfliktbehaftet gewesen, oft mit mehrwöchigen Streiks verbunden. Die diesjährige Tarifverhandlung war die erste unter dem neuen Eigentümer BiaVest. Die irische Beteiligungsgesellschaft hat den ostdeutschen Nudelproduzenten 2023 zu 80% von der ehemaligen Eigentümerfamilie Freidler aus Baden-Württemberg übernommen.
Bei Teigwaren Riesa arbeiten knapp 140 Beschäftigten im Nudelwerk sowie 20 Beschäftigte im Nudelcenter.