
Tarifeinigung beim FRoSTA-Tiefkühlwerk Lommatzsch
Für die rund 220 Beschäftigten im FRoSTA-Tiefkühlwerk in Lommatzsch ist ein Tarifabschluss gelungen. Das Unternehmen nahm die letzte Forderung der Gewerkschaft NGG an. Danach steigen die Entgelte rückwirkend zum April um 3,4 %. Im November erfolgt eine weitere Erhöhung von 3,4 %. Dazu erhalten alle Beschäftigte im Juli eine Erholungsbeihilfe von 156 Euro im Monat. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten (01.03.2025 - 28.2.2026).
Der Einigung ging ein 24-Stunden-Streik am Montag dieser Woche und eine angekündigte Verlängerung des Streiks auf den kommenden Tag voraus.
„Mit diesem Tarifergebnis machen wir bei FRoSTA in Lommatzsch einen weiteren Schritt voran. Die große Streikbereitschaft und Entschlossenheit der Belegschaft hat dieses Ergebnis möglich gemacht. Das zeigt, was gemeinsames Engagement bringen kann“, erklärt Thomas Lißner von der NGG Dresden-Chemnitz.
Der Tarifabschluss bringt die Löhne am Standort Lommatzsch einen deutlichen Schritt voran, hin zum Tarifniveau des FRoSTA-Schwesterwerkes in Bremerhaven. Die NGG Ost streitet seit Jahren mit ihrer Initiative „Lohnmauern einreißen“ für eine Angleichung der Löhne und Gehälter an das westdeutsche Niveau. Weitere Tarifverhandlungen in Sachsen stehen unmittelbar beim Knorr-Tütensuppenwerk in Auerbach an sowie danach für die Beschäftigten des Cargill Öl Werkes in Riesa. Auch hier will die Gewerkschaft Schritte voran machen.