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Braustreik Sachsen auf Thüringen ausgeweitet

Jetzt auch Arbeitsniederlegung bei Köstritzer Schwarzbierbrauerei
18. August 2025
Die Kolleginnen und Kollegen der Köstritzer Schwarzbierbrauerei sind jetzt zum Braustreik dazu gestoßen

Nach der ergebnislosen Tarifverhandlung letzte Woche ist der Braustreik in Sachsen auf Thüringen ausgeweitet worden. Erstmals standen die Kessel und Abfüllanlagen in der Köstritzer Schwarzbierbrauerei (Bitburger Gruppe) still. Trotz Einschüchterungen seitens der Geschäftsführung legte die komplette Frühschicht die Arbeit nieder. Die Spätschicht folgt.

In Sachsen legten erneut die Beschäftigten aller Betriebe der Radeberger Gruppe (Freiberger Brauhaus, Krostitzer Brauerei, Sternburg Brauerei und Radeberger Brauerei) die Arbeit nieder sowie die Beschäftigten der Wernesgrüner Brauerei (Carlsberg Deutschland). 

„Mit dem heutigen Tag sind alle Brauereien des Tarifgebietes Sachsen-Thüringen in den Streik getreten. Das gab es bisher noch nie“, sagt Uwe Ledwig, Verhandlungsführer der Gewerkschaft und Vorsitzender der NGG Ost.

Ledwig weiter: „Die Arbeitgeberseite muss verstehen, dass ein Tarifabschluss her muss! Die Lohnlücke zu den Weststandorten muss sich verringern, es darf keine weitere dauerhafte Spaltung innerhalb des Tarifvertrages zwischen den Braubetrieben geben. Das klare Signal der heutigen Streikversammlungen: Wir werden auch noch länger streiken! Wir haben uns auf den Weg gemacht und werden nicht lockerlassen!“

In der zweiten Tarifverhandlung am 14. August hatte die Arbeitgeberseite erstmals Angebote unterbreitet, welche am Ende aber die Lohnabstände zu den westdeutschen Standorten vergrößern würde. Die Gewerkschaft NGG fordert 7% mehr Lohn, das letzte Angebot des Arbeitgeberverbandes liegt im Jahresschnitt unter 3%. 

Wenn es kein Entgegenkommen der Arbeitgeberseite gibt, ist eine Verlängerung des zunächst bis zum 19.08.2025 geplanten Streiks sehr wahrscheinlich.

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