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Mehr Geld und kürzere Arbeitszeit

Tarifvertrag für Mineralquellen Bad Liebenwerda
4. Juli 2025

Der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ist für die rund 240 Beschäftigten des Getränkehersteller Mineralquellen Bad Liebenwerda ein Tarifabschluss gelungen. Die Entgelte erhöhen sich um 5%, zugleich wird die tarifliche Wochenarbeitszeit von derzeit 40 Stunden auf 37,5 Stunden gesenkt, bei vollem Lohnausgleich! Die Anpassung erfolgt stufenweis bis zum 1.4.2026. Der Einigung war ein mit großer Beteiligung verbundener 24-Stunden-Streik vorausgegangen.

„Der Abschluss bringt den Beschäftigten nicht nur mehr Geld in die Tasche bei einer kürzeren Arbeitszeit. Er verkürzt auch die Abstände zum Schwesterwerk von Rhönsprudel in Hessen um mehr als die Hälfte. Lohnmauern einreißen! Die Beschäftigten von Bad Liebenwerda gehen hier jetzt einen wichtigen Schritt“, erklärt NGG-Verhandlungsführer Olaf Klenke.

Die Gewerkschaft sieht den Abschluss als wegweisend für andere Betriebe in der Region.  Große Ost-West-Unterschiede sind über 30 Jahre nach der Einheit nicht mehr begründbar. Und: Wer gutes Personal dauerhaft halten und gewinnen will, muss dafür etwas tun. In den kommenden Jahren wird der Personaldruck auf die Betriebe steigen. Die Gewerkschaft will diese Situation nutzen, um mehr für die Beschäftigten zu erreichen. Denn von allein wird sich nichts ändern.

Die Tarifeinigung gelang bereits in der letzten Woche, das Unternehmen brauchte aber noch die endgültige Zustimmung aus der Zentrale. 

Der Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 2 Jahren sieht folgende Stufen vor: Die Entgelte steigen rückwirkend zum 1. April um 3%, zum 1. Juli wird die tarifliche Wochenarbeitszeit um 1 Stunde von 40 auf 39 Stunden abgesenkt. Zum 1.4.2026 erfolgte eine weitere Entgelterhöhung von 2% und eine weitere Verkürzung der tariflichen Wochenarbeitszeit um 1,5 Stunden auf dann 37,5 Stunden. Für Beschäftigte, die eine Arbeitszeit unter 40 Stunden vereinbart haben, erhöht sich der Lohn um den Betrag der Arbeitszeitverkürzung. Auszubildende erhalten zum 1. April 2025 eine Erhöhung von 100 Euro, zum 1.4.2026 um weitere 50 Euro.

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